Mit viel Geduld und Fingerspitzengefühl zum Erfolg

Ein Junge aus einer unserer Tagesgruppen in der Jugendhilfe Korntal sah bei einem Beschäftigten einen Bausatz für eine Kugelbahn, den bisher noch niemand zusammengebaut hatte. Er traute sich zu, diese Herausforderung anzunehmen. Wieso Herausforderung?

Der Kugelbahn-Bausatz besteht aus 170 dünnen Holzeinzelteilen, die zusammengesteckt werden müssen – teilweise nur einige Millimeter groß. Die einzelnen Bauteile sind zwar vorgestanzt, müssen aber jeweils aus einer Holzplatte herausgelöst werden. Dabei ist äußerste Vorsicht geboten, denn das Zerbrechen eines Bauteils oder Abbrechen eines Stücks davon kann dazu führen, dass die Kugelbahn im Endeffekt nicht vollständig funktioniert und die Kugeln an dieser Stelle stecken bleiben. Außerdem sind sehr viele Einzelschritte vorzunehmen und schließlich müssen alle Elemente genau zusammengefügt werden und müssen passen. Wird ein Teil versehentlich oder aus Unachtsamkeit vertauscht, wird es sich am Ende zeigen und man muss wieder vieles zurückbauen, was erneut die Gefahr des Zer-/ Abbrechens von Teilen bedeutet.

Um zum Erfolg zu gelangen, ist für ein solches Projekt äußerste Vorsicht, Fingerspitzengefühl und präzises Arbeiten erforderlich, daneben Geduld, hohe Konzentration und Ausdauer. Der Bastler muss eine gute Vorstellungs- und Kombinationsfähigkeit aufweisen. Er muss vorausschauend denken und handeln können, weil er erkennen muss, wie das einzelne Bauteil schlussendlich mit den weiteren Bauteilen zusammenwirkt.

Darren Fern (Foto) hat all diese Fähigkeiten gezeigt und hat die Herausforderung hervorragend bewältigt!
Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Die Kugelbahn sieht nicht nur gut aus, sondern es macht auch viel Spaß, sie in Gang zu setzen und zuzuschauen, wie alles wunderbar funktioniert.

Bericht: W. Funk, Jugendhilfe Korntal